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Welche Erfahrungen habe ich als Hochsensible in Sri Lanka gemacht?

Ich zeig dir, wie du als hochsensible Person zwischen Lärm und Leichtigkeit deine Reise findest

Inhaltsverzeichnis

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Ich bin hochsensibel. Und das bedeutet: Ich nehme Reize intensiver wahr, bin schnell überfordert, brauche regelmäßig Rückzug – und wenn zu viele Leute reden, hupen oder mir ungefragt Dinge verkaufen wollen, dann verabschiedet sich mein Nervensystem. Was für andere normal ist, fühlt sich für mich oft wie ein Dauerbeschuss an. Trotzdem: Ich bin losgeflogen. Nach Sri Lanka. Allein. Mit einem Haufen Erwartungen – und alles kam anders als gedacht.

Colombo - Reizüberflutung auf Level 1000

colombo, sri lanka

Ich bin in Colombo gelandet, wo gerade die Regenzeit angefangen hat. Ich war das allererste mal in Asien, komme aus dem Flughafen raus und war erstmal komplett überfordert mit der hohen Luftfeuchtigkeit. Ich dachte nur, mir wird es nie wieder zu warm in Deutschland sein. Colombo war keine Stadt für mich – genauso wenig wie Kandy. Laut, wuselig, überall Autos, Mopeds, Tuktuks und ihre Fahrer, die ein „Nein“ einfach nicht akzeptieren wollten. Und bitte versteh mich nicht falsch – die Menschen in Sri Lanka sind unfassbar herzlich. Ich hab so viele liebe Menschen getroffen. Aber als hochsensible Person kann selbst Freundlichkeit manchmal zu viel sein. Nicht, weil sie nervt – sondern weil mein Kopf einfach irgendwann dichtmacht.

 

Aber die gute Nachricht: Ich hatte mich für die ersten Tage in einem Wellnesshotel – genauer gesagt im 🔗 Granbell Hotel – einquartiert, mir Massagen gegönnt, in der Rooftopbar gechillt, Yoga gemacht und bin alles einfach entspannt angegangen.

 

Also mein Tipp für dich: Mache es entweder wie ich und starte deine Reise mit ein paar Wellnesstagen. Oder zieh direkt weiter an den nächsten Ort.

Die Sache mit dem Hupen…

Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft am Tag gehupt wird. Es ist völlig normal dort: Man hupt, wenn man überholen will. Wenn jemand entgegenkommt. Wenn man um eine Kurve fährt. Wenn eine Seitenstraße kommt. Oder einfach… so. Just for fun. Auch Nachts.

 

Mein Tipps: Ich kann dir nur ans Herz legen Over-Ear Noice Cancelling Kopfhörer mitzunehmen. Ich habe welche von Bose. Ich habe meine leider nicht dabei gehabt auf meiner Reise, was ich im Endeffekt sehr bereut habe. Ich dachte sie nehmen zu viel Platz weg. Aber jetzt habe ich daraus gelernt und in Zukunft werde ich keine einzige Reise mehr ohne machen.

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Tipps für Unterkünfte

Ich hab sehr schnell gelernt: Keine Unterkünfte an der Hauptstraße buchen! Lieber ein bisschen ab vom Schuss. Ich habe immer in den Rezensionen darauf geachtet, ob viele hellhörig oder laut geschrieben haben. Manche Rezensionen sind leider auch fake und am Ende ist dann alles ganz anders in der Unterkunft.

 

Das hier waren meine persönlichen Ruhe-Oasen, in denen ich als hochsensible Person richtig gut schlafen konnte:

 

🔗 Country Homes in Ella

🔗 7 Days Resort in Arugam Bay

🔗 Nilaveli Boutique Hotel in Trincomalee

 

Wenn du wie ich schnell von Geräuschen überfordert bist: Pack dir auf jeden Fall Ohropax ein, buche mit Bedacht – und lies dir die Bewertungen genau durch

Arugam Bay – Lieblingsort zum Surfen & Durchatmen

ch bin irgendwann an die Ostküste geflüchtet und endlich wurde alles besser. In Arugam Bay hab ich eine Unterkunft gefunden, die mein ganzes Herz erobert hat. 🔗 Das 7 Day Resort. Ruhig gelegen, weg von der Hauptstraße, liebe Gastgeber*innen, leckeres Frühstück – und abends kam regelmäßig ein Esel namens Coco vorbei.

 

Ich war in Arugam Bay zum ersten Mal surfen – ein Traum von mir. Meine Stunden hatte ich am Elephant Rock und die Surflehrer dort sind alle Einheimische und mega entspannt (außer meiner, haha). Lies gerne meine Erfahrung mit dem Surflehrer in meinem 🔗 Blogbeitrag über Arugam Bay Die Atmosphäre am Strand war und die anderen Surfer waren auch sehr angenehm.

Trincomalee: Fast menschenleer & ganz viel Ruhe

trincomalee, sri lanka reiseroute

Wenn du als hochsensible Person mal wirklich runterkommen willst, dann fahr nach Trincomalee. Vor allem der Nilaveli Beach ist fast menschenleer. Ich war fast jeden Tag im 🔗 Vibration Beach Restaurant – dort gibt’s Liegen, Sonnenschirme, Frühstück, gutes Essen, und du kannst dir ein SUP oder Schnorchelzeug ausleihen. In der Stadt selbst ist ein bisschen mehr los (Markt, Shops, Uppuveli Beach), aber es bleibt alles in einem sehr entspannten Rahmen – einfach ein schöner Ort, um wieder bei sich selbst anzukommen.

Sigiriya – Natur, Ruhe, Fahrrad fahren

Last but not least: Sigiriya. Auch ein Ort, den ich hochsensiblen Menschen echt ans Herz legen kann. Kleine Unterkünfte, Natur, ein süßes Zentrum mit netten Restaurants – und natürlich der berühmte Lion Rock. Mein Tipp: Geh früh morgens dorthin, bevor’s heiß und voll wird. Morgens hat man auch die Chance auf Elefanten zu treffen. Ich hab mir in Sigiriya ein Fahrrad ausgeliehen, bin gemütlich durch die Gegend gefahren und habe mir ein Tattoo stechen lassen.

Mein Fazit: Sri Lanka geht auch für Hochsensible

Klar, Sri Lanka ist nicht leise. Du brauchst ein bisschen mehr Vorbereitung, ein bisschen mehr Achtsamkeit und auf jeden Fall Ohropax – aber dann kannst du hier als hochsensible Person genauso reisen wie alle anderen. Vielleicht sogar schöner – gerade weil du alles viel mehr wahrnimmst und dadurch mehr siehst. Und man darf auch Pausen machen beim Reisen und sich mal zurückziehen. Man muss nicht jeden Tag etwas erleben. 

Warum Kandy mich an meine Grenzen gebracht hat – und ich trotzdem nicht davon abrate

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