Echter Erfahrungsbericht mit Tipps

Ela Mo Rucksack Damen
54,95 €
Dieser Tag fing schon sehr anstrengend an. Ich war ein PMS-geplagtes Wrack mit Internetproblemen, die einfach nur ihren Zug erwischen wollte. Ich stand also in Ella am Bahnhof. Das Ticket hatte ich schon vorher online auf 🔗 12go.asia gebucht. In der Mail stand, man muss dann einfach am Schalter die Buchung vorzeigen und das Ticket für den Zug ausdrucken lassen. Eigentlich ganz einfach… Ich stehe also am Schalter und wurde dann aber vom Personal im Bahnhof angesprochen, ob ich schon ein Ticket habe. Ich verneinte und sagte, dass ich es noch ausdrucken lassen muss. Dann verlief es so:
Bahnhofspersonal: “Brauchst du nicht, brauchst du nicht. Zeig uns deine PDF.”
(Da meine E-Sim Karte seit Tagen nicht richtig funktionierte, hat diese PDF nicht geladen.)
Ich: “Tut mir leid, meine Internetverbindung ist schlecht, die PDF lädt nicht”
Bahnhofpersonal: “Warum?”
Ich: “Mein Internet funktioniert nicht, deshalb lädt das Dokument nicht. Aber ich kann ihnen die E-Mail zeigen, in der dieselbe Nummer steht, wie im PDF-Namen.”
(Als es versucht hat zu laden, konnte man den PDF-Namen sehen.)
Bahnhofspersonal: “Zeig mir die PDF.”
Ich: “Aber die lädt doch nicht?!” (Das wurde ich dann leider auch etwas sauer)
Bahnhofspersonal: Dreht sich weg und spricht nicht mehr mit mir.
(Und in Sri Lanka können die Menschen mit Wut oder Diskussionen garnicht umgehen. Alle sind immer nett und hilfsbereit, haben immer ein Lächeln über. Und es tut mir dann auch leid, dass ich so typisch deutsch oder hormongesteuert bin und ausflippe.)
Ich: “Sie müssen mir doch jetzt sagen können, was ich tun soll ohne PDF. Ich habe doch die Buchungsnummer, die sie anscheinend nicht akzeptieren ohne PDF. (Übrigens hatte ich auch aus der 12goAsia App einen Screenshot vorgezeigt, den sie auch nicht akzeptieren wollten.) Aber das Ticket habe ich ja bereits online gebucht. Also helfen Sie mir bitte.”
Bahnhofspersonal: “Sie müssen an den Schalter und sich das Ticket ausdrucken lassen”.
Ich bin innerlich explodiert. Ich stand doch von vornherein am Schalter, um genau das zu tun!
Also ein kleiner Tipp für dich: Wenn du von Ella nach Kandy fährst, kauf das Ticket einfach am Schalter, das kostet nur 600 LKR (ca. 1,80 €). Anders ist es, wenn ihr von Kandy nach Ella fahrt. Der Zug ist viel voller. Falls ihr ein Ticket online buchen solltet, wählt nicht die 1. Klasse, sondern 2. oder 3. Klasse, damit ihr Fenster öffnen könnt und auch aus der offenen Zugtür ein paar Schnappschüsse machen könnt. Aus der 1. Klasse ist das nämlich nicht möglich. Ich hatte 2. Klasse gebucht, aber vom den Wagons und Sitzen her macht 2. oder 3. Klasse kein Unterschied.
Und dann kam ich in Kandy an und überall Tuk-Tuks. Jeder sprach mich an, ganz egal, ob ich schon nein gesagt hatte. Ich wollte eigentlich nur kurz in der Pick-Me App checken, wie viel die Fahrt zur Unterkunft kostet, aber natürlich lädt nichts. Danke nochmal an mein eSIM-Desaster. Die Fahrer lassen natürlich nicht locker. Und hatte ich dann endlich auch den Preis gecheckt und wurde auch für das Geld mitgenommen.
Der Zahntempel ist nicht ohne Grund das Herzstück von Kandy, denn hier soll der linke Eckzahn von Buddha liegen. Angeblich stammt er direkt vom historischen Buddha persönlich und wurde nach seinem Tod (vor über 2500 Jahren) aus seiner Asche geborgen.
Der Zahn wurde zuerst in Indien verehrt. Aber wie das so ist mit mächtigen Symbolen, war nicht jeder happy damit. Als politische Spannungen aufkamen, wurde der Zahn im 4. Jahrhundert heimlich nach Sri Lanka geschmuggelt, in den Haaren einer Prinzessin. Die Prinzessin Hemamala soll ihn gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz Danta in einer abenteuerlichen Reise übers Meer gebracht haben, um ihn vor der Zerstörung zu retten. Seitdem wurde der Zahn nicht einfach irgendwo aufbewahrt, sondern wanderte von Königsstadt zu Königsstadt. Wer den Zahn hatte, hatte die Macht. Der Zahn galt (heute immernoch) als Symbol göttlicher Legitimation für das Königreich. Am Ende landete er in Kandy, im heutigen Sri Dalada Maligawa, also dem berühmten Zahntempel. Und da liegt er noch heute. Sicher verwahrt in mehreren goldenen Schatullen.
Du kannst ihn aber nicht einfach so sehen. Er wird nur zu bestimmten Zeremonien gezeigt. Aber als Tourist hast du kein Zugang, selbst mit einem Guide nicht.
An religiösen Orten, wie dieser Tempel musst du Schultern und Knie bedecken. Am besten gehst du morgens hin, wenn noch nicht so viel los ist.
Es gibt am Tag drei Zeremonien:
Morgenpouvoir (Dawn Pooja): ca. 5:30 – 7:00 Uhr
– Beginnt mit dem rhythmischen Trommeln (Hewisi Drums),
– Es folgen Blumenkörbe, Lotus & Jasmin, dazu Räucherstäbchen und Gebete für Frieden.
Mittagspouvoir (Mid‑Day Pooja): ca. 9:30 – 11:00 Uhr
– Die inneren Tore öffnen sich, es werden Opfergaben dargebracht. Trommeln begleiten die Zeremonie bis zum Abschluss der Türen um 11 Uhr.
Abendpouvoir (Evening Pooja): ca. 18:30 – 20:00 Uhr
– Wieder Trommeln zum Auftakt, es folgen Honig, Ingwer-Saft, Ghee und mehrfaches „Gilanpasa“-Angebot. Besucher können Blumen darreichen und die Atmosphäre genießen.
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Der botanische Garten liegt nur 5 km westlich von Kandy. Hier tauchst du ein in einen 147 Acker großen Pflanzen-Himmel direkt am Ufer des Mahaweli‑Flusses. Über 4 000 Pflanzenarten tummeln sich hier. Es gibt tropische Orchideen, Heilkräuter, exotische Gewürze, sogar Riesenbambus, Double‑Coconut‑Palmen und eine spektakuläre Javan‑Feigen‑Plantage. Die Anlage wurde 1821 gegründet und 1843 offiziell eröffnet. Heute ist sie auch lebendiges Forschungszentrum und Teil des Nationalen Herbariums und Anziehungspunkt für über 1 Mio. Besucher jährlich.
Ungefähr 2 km von Kandys Zentrum entfernt thront auf dem Hügel Bahirawakanda der Sri Maha Bodhi Viharaya, besser bekannt als der Big Buddha. Die glitzernde Skulptur in Dhyana‑Mudra (Meditationshaltung) misst stolze 26,8 m und gehört zu den höchsten Buddha-Statuen Sri Lankas.
Die Geschichte dahinter ist spannend: Der Bau begann 1972, initiiert vom Mönch Ven. Ampitiye Dammarama Thero auf einem privaten Grundstück, das später vom Staat gesichert wurde, nach einigem politischem Hin und Her mit dem mächtigen Zahntempel-Syakaya. Die Statue wurde 1992 fertiggestellt und am 1. Januar 1993 offiziell eröffnet.
Wenn du die 400 Stufen raufsteigst (etwa 400 Stufen) erwartet dich ein 360°-Panorama über Kandy. Man sieht von da oben den See, die Hügel und die Tempel. Im Inneren der Statue gibt es sogar eine kleine Galerie zur Lebensgeschichte Buddhas.
Es gibt hier echt ein paar gute Restaurants, vor allem, wenn du wie ich auf vegane Küche, gute Bowls und richtiges Soulfood stehst. Hier kommen meine absoluten Lieblingsspots in Kandy:
Die 🔗 Hideout Lounge gibt’s nicht nur in Arugam Bay (auch da liebe ich’s!), sondern auch hier in Kandy und es ist einfach ein Traum. Veganes Essen vom Feinsten. Es wird kreativ angerichtet, es schmeckt und ist super frisch. Ich hab selten so gut gegessen. Einziger Haken ist, dass es etwas teurer ist. Aber das Essen dort ist jeden Cent wert.
Für die Pizzaliebhaber, gibt es Italien Feeling im 🔗 Vito Wood Fired Pizza. Wenn du Lust auf knusprigen Boden und frische Zutaten hast, dann ist das die perfekte Gelegenheit dieses Restaurant zu besuchen. Das Ambiente ist schön und die Pizza kommt direkt aus dem Holzofen. Nimm dazu den scharfen Chilidip. Pass aber auf, der war wirklich scharf.
Wenn du etwas für zwischendurch suchst oder eine Smoothie Bowl frühstücken willst, dann ist 🔗 Avo Coffee dein Spot. Der Laden Avo Coffee liegt etwas versteckt in einer kleinen Seitenstraße, die nach oben geht. Die Smoothie Bowls sind richtig lecker, schön angerichtet und sehr fruchtig. Und mein persönliches Highlight war ganz klar der Iced Latte mit Kokosmilch. Ich liebe Kaffee mit Kokosmilch. Den musst du auch unbedingt probieren.
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Kandy war sehr viel für mich, an diesem Tag. Aber ich bin sicher, dass es für dich genau richtig sein kann. Wenn du Kultur liebst, dich nicht so leicht stressen lässt und Tuk-Tuk-Verhandlungen locker meisterst, dann hin da.
Warst du schon in Kandy? Was sind deine Erfahrungen? Schreib es gerne in die Kommentare!
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